7 TIPPS FÜR DIE GEBURT – EIN GASTBEITRAG

Liebe Mamis und Papis,

bald ist es soweit und euer kleiner Schatz wird bei euch sein. Nur noch die Geburt trennt euch voneinander… aber halt! „Nur noch“??
Damit ihr mit einem guten Gefühl in die Geburt gehen könnt, habe ich ein paar wertvolle Tipps, die euch helfen euch auf die Geburt vorzubereiten. Und natürlich um die Wehen besser zu verarbeiten und annehmen zu können.

Das Allerwichtigste ist: Tausche dich mit deinem Partner/ deiner Partnerin aus und mit deiner Hebamme!

1. Geburtsplan

Es kann hilfreich sein, mit deinem Partner zusammen einen Geburtsplan zu erstellen. In den Geburtsplan sollten die Vorlieben eingearbeitet werden, aber auch eure Pläne bzw. die gewünschten Abläufe für die Geburt, also wie es idealerweise für euch ablaufen sollte. Es ist außerdem hilfreich, schon vorher mit deiner Hebamme den Geburtsplan zu besprechen.

Lege den Plan so hin, dass du immer die Möglichkeit hast, ihn zu aktualisieren, wenn dir etwas in den Kopf kommt. Und natürlich ganz wichtig: nehme ihn mit zur Geburt. So kann dein Partner immer wieder drauf schauen und eure betreuende Hebamme informieren.

2. Immer in Bewegung bleiben

Wenn du aktiv und in Bewegung bleibst, kommst du besser mit den Wehen klar. Das klingt vielleicht erstmal komisch, aber ist wirklich so. Dein Baby findet nämlich durch die Bewegungen leichter den Weg durchs Becken und die optimale Position.

Wie könnten deine Bewegungen aussehen?

  • Du kannst dich mit deinem Becken vor- und zurückbewegen und mit dem Becken eine 8 malen, also rechts-links kreisen.
  • Laufe herum, oder nimm dir alternativ einen Pezziball. Auf dem Pezziball ist es nicht so anstrengend für dich, aber trotzdem kannst du dadurch aktiv bleiben.
  • Was noch helfen kann, ist Treppen steigen. Du kannst auch ein Bein für 3 Wehen auf eine Erhöhung stellen und danach das andere Bein nehmen.

Wenn du dich mal hinlegen möchtest, weil schon viele Stunden rum sind, ist das natürlich in Ordnung. Bleibe aber nicht so lange liegen und versuche schnell wieder in die Bewegung zu gehen.

3. Geduld

Die Wehen brauchen ihre Zeit, das ist ein natürlicher Prozess für den Körper. Versuche deswegen Geduld zu haben und nicht ständig die Zeit im Blick zu haben! Ich sage meinen Frauen im Geburtsvorbereitungskurs immer: „Jede Wehe bringt dich ein Stück näher ans Ziel. Und jede Wehe, die du geschafft hast, wird nicht wieder kommen!“ Mit dieser positiven Denkweise machst du dich geistig frei von Druck und erleichterst dir gleichzeitig deinen Weg zur Geburt.

Bei den Wehen ist es nämlich so: es gibt Wehen und Wehenpausen, also aktive und passive Phasen. Beide Phasen müssen im Gleichgewicht sein. Darum ist es superwichtig: so wie du in der Wehe arbeitest, solltest du in der Wehenpause in die Entspannung gehen.

Wenn du im Krankenhaus gebären möchtest, versuche nicht zu früh in den Kreißsaal zu gehen. Zuhause hast du mehr Ablenkung, nutze diese Ablenkung.

4. Habe Vertrauen in deinen Körper

Dein Körper ist optimal und bestens auf die Geburt ausgelegt. Spüre in dich rein und tue das, was dir guttut und was sich richtig für dich anfühlt. Arbeite mit deinem Körper zusammen und nicht gegen ihn!

Weil es ein natürlicher Prozess ist, sollte dein Körper arbeiten und nicht dein Kopf.

5. Zögere nicht, wenn du etwas brauchst

Es kann immer mal passieren, dass du das Gefühl hast, nicht mit den Wehen klar zu kommen oder sogar meinst, die Kontrolle zu verlieren. Bitte dann deinen Partner und deine Hebamme um Unterstützung. Es ist völlig normal, gegen Ende das Gefühl zu haben, es nicht zu schaffen. Bitte hole dir unbedingt Hilfe!

Vielleicht hilft dir dein Geburtsplan weiter. Das Wichtigste ist aber: Bestärkung, Motivation, Trost und Ansporn – das gibt dir neue Kraft.

Sage außerdem immer Bescheid, wenn du etwas brauchst oder dir etwas NICHT guttut.

6. Bleibe immer POSITIV

Es macht dir gleich ein anderes Gefühl, wenn du die Wehe positiv sehen kannst. Wenn man sich stark und glücklich fühlt, werden nämlich Glückshormone (die Endorphine) ausgeschüttet und sogar das Oxytocin, das Hormon was unter anderem deine Wehen produzieren lässt. Beides zusammen führt zu guten und effektiven Wehen.

Die Endorphine führen dazu, dass die Schmerzen gelindert werden und du dich wohler fühlst. Und wenn du positiv in die Geburt blickst, wird vermehrt Oxytocin ausgeschüttet. Es ist also wichtig, dass du mental positiv bleibst.

7. Bonding nach der Geburt

Die Geburt ist vorbei, ihr seid glücklich, dass es geschafft ist und ihr beieinander sein dürft. Endlich! Lege dein Baby so schnell wie möglich auf deine nackte Brust und kuschelt miteinander, natürlich ohne Kleidung. Wenn du einen Kaiserschnitt hattest, macht das Bonding dein Partner.

Dein Baby bringt seinen Instinkt der Bindung mit und natürlich als Säugling auch den Saugreflex. So bekommt es ganz viel Wärme, Sicherheit und Geborgenheit, damit beginnt jetzt EURE Bindung. Dein Baby geht langsam auf die Suche nach deiner Brustwarze, da es die Muttermilch riecht. Es öffnet seinen Mund und fängt an zu schmatzen, jetzt ist die beste Zeit für das ERSTE Stillen.

Wenn du es nicht alleine kannst, weil du z.B. einen Kaiserschnitt hattest, hole dir Hilfe durch die Hebamme.

Alles Liebe für Euch!

Eure Hebamme Maike

Ihr findet mich auch auf Instagram@onlinehebamme_

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